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In der nächsten Woche findet am 28.11. eine Plenardebatte zum Thema Organspende statt. Hier gibt es verschiedene Meinungen und wir müssen dieses wichtige Thema gesamtgesellschaftlich diskutieren – gerne möchte ich Ihnen meine vorstellen und Sie nach ihrer Meinung fragen:
Derzeit gibt es in Deutschland die Entscheidungslösung, das heißt, jeder kann sich aktiv dafür entscheiden, Organspender zu werden. Das andere Extrem ist die Widerspruchslösung, hier ist jeder automatisch Spender, außer man widerspricht.
Ich bin für eine Zustimmung des Spenders zur Organspende und damit für die Beibehaltung der Entscheidungslösung.
Wie ist ihre Meinung?
Wollen Sie die bisherige Zustimmungslösung beibehalten - Pro?
Oder wollen Sie die neue Widerspruchslösung - Contra?
voting starts at Mon 11/26/2018 09:05
until Fri 11/30/2018 09:05
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PublicRecht auf Selbstbestimmung
Ich stimme ihrer Argumentation zu, Herr Haase. Nur wenn man sich aktiv einverstanden erklärt, darf im Falle eines Unfalls eingeschritten werden. Ich möchte auch meinen Verwandten derartige Entscheidungen nicht aufbürden.
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publicIch finde auch Organspende sollte verpflichtend für Jeden sein ... Natürlich immer nur mit der Maßgabe das ein Widerspruch jederzeit möglich ist ....more...
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Publicverbindliche Entscheidungslösung
wenn ich im Notfall Hilfe (Organspende) erwarte, muss ich auch bereit sein, selbst ggf. Organspender zu werden.
Ich habe meinen Organspenderausweis insoweit schriftlich ergänzt, dass auch nur langjährige Organspenderausweisinhaber (außer Minderjährige, die jederzeit Organe bekommen dürften) meine Organe erhalten!!!!
Nur durch eine eindeutige Konsequenz werden viele Menschen hierüber nachdenken.
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PublicOrganspendenausweis
Ich habe seit den 80er Jahren schon einen Organspendenausweis bei mir. Die neue Lösung die Christian Haase vorschlägt kann ich auch unterstützen.
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PublicSchweigen ist keine Willenserklärung
Nach dem Bundesgesetzbuch ist Schweigen keine Willenserklärung. Im Fall der Organspende kann daher ein "Nichts Äußern" oder ein "Schweigen" nicht als eine Willenserklärung für oder gegen eine Organspende gewertet werden. Politik und Verantwortliche müssen viel mehr tun, um dieses Thema weiter zu erörtern. Wie steht eigentlich die Kirche zu einer Organspende? Einige Glaubensrichtungen hatten vor Jahren gegen Bluttransfusionen vorbehalte. Auch Vorgehalte müssen in einer solchen Diskussion einer automatischen Organspende diskutiert und berücksichtigt werden. Könnte man nicht in Zusammenarbeit mit dem Datenschutzbeauftragten eine Willensbekundung für oder gegen Organspende erarbeiten, die auf Wunsch des Bürgers auf der Krankenkassenkarte oder auf dem Personalausweis gespeichert werden könnte. Ich würde mich freuen, wenn darüber hinaus eine Möglichkeit bestünde, z.B. auf dem Personalausweis oder der Gesundheitskarte auch die Blutgruppe hinterlegen zu dürfen.
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PublicSorry Contra
Man sollte mal darüber nachdenken, ob Organspende auch im Sinne Gottes ist.Ich denke, eher nicht. Über ernsthafte Kritiken setzt man sich auch einfach hinweg. Schießlich muß der Spender bei der Organentnahme getötet werden. Nur Gott allein hat das Recht, über Leben und Tod zu bestimmen. Dann sollte man auch den umfangreichen Mißbrauch bedenken. Es geht hierbei um sehr viel Geld. Wo es um viel Geld geht, ist Gottes Akzeptanz nicht zu erwarten. Gott ist kein Gott des Geldes, sondern das verweist auf seinen Widersacher.
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PublicPlenardebatte am 28.11. um 13 Uhr
Sie können die Debatte live verfolgen auf www.bundestag.de
Hier gibt es mehr Infos:
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw48-de-organspende/580078
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publicBin ganz klar pro Widerspruchslösung, sollte aber unbürokratisch möglich sein.
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PublicEinspruchlösung zwingt Menschen zur aktiven Entscheidung
Jeder Mensch, der nicht Organspender werden möchte, wird bei einer Einspruchslösung gezwungen, sich aktiv für oder gegen Organspende zu positionieren.
Menschen, die mit dem Thema ein Problem haben und keine Entscheidung treffen wollen oder können, sind damit automatisch und evtl. gegen ihren Willen Organspender.
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PublicMan kann eine Entscheidung verlangen
In weit mehr weniger wichtigen Bereichen entscheiden sich Menschen.... jeden Tag! Deshalb finde ich es vertretbar, jedem erwachsenen Menschen DIESE Entscheidung nicht zu ersparen. Man kann sich für oder gegen eine Orgenspende entscheiden und wie immer die Entscheidung ausfällt, ist sie respektabel. Ich befürchte, dass jetzt Menschen einfach abwarten, aber erwarten, dass es ein Organ für sie gibt,wenn sie selbst es benötigen.
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publicMan kann zwar eine Entscheidung erhoffen, aber verlangen? Wer sicht nicht entscheidet, dient als Materiallager. Entspricht das unseren Werten, unse...
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PublicFunktioniert in viele Ländern
Ich finde es sehr schade, dass die Thematik so dargestellt wird, als wenn Deutschland da völlig neue Wege gehen will und die Leute zu etwas zwingen will. Das Gegenteil ist doch der Fall! Genauso wie bei der Digitalisierung, bei der Deutschland auf einem der letzten Plätze in Europa liegt, diskutieren die Politiker seit Jahren nur und finden keine Lösungen. In sehr vielen Nachbarländern wird die Widerspruchslösung seit langer Zeit sehr erfolgreich praktiziert und schwer erkrankte Menschen bekommen eine Lebensperspektive statt den Tod - wie die meisten in Deutschland. Die hier übliche Wartezeit von rund zehn Jahren zu überleben, schaffen nämlich sehr viele nicht. Hier könnte endlich ein wichtiger erster Schritt gemacht werden, um die Situation dieser leidenden Menschen dramatisch zu verbessern. Eine bessere Organisation in den Kliniken wäre der wichtige zweite Schritt. Nicht Milliarden Steuergelder im Flughafen Berlin oder in Stuttgart versenken, sondern kranken Menschen helfen. Das wäre mal eine Maßnahme. Alle Diskussionen sind scheinheilig, weil wir alle wissen, dass sich die Transplantationszahlen seit Jahren dramatisch verschlechtern. Jeder, der nicht für die sinnvolle und in vielen Ländern erfolgreich praktizierte Widerspruchslösung ist, lacht schwerkranken Menschen ins Gesicht und verhöhnt sie! Es wird höchste Zeit, dass damit Schluss gemacht wird in Deutschland! Burkhard Schwannecke (nach sieben Jahren Dialyse 2004 erfolgreich transplantiert)
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PublicFehlendes Bewusstsein
Herr Haase, ich bin anderer Meinung. Ich denke, dass die Einspruchslösung her muss, da den meisten Menschen das Bewusstsein für das Thema fehlt. Sie beschäftigen sich nicht von selbst mit dem Thema.
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PublicUnwissenheit macht Menschen zum „Ersatzteillager“
Menschen, die nicht über die Organspende oder die gesetzliche Regelung dazu Bescheid wissen und sich deswegen nicht damit beschäftigen konnten, sind „automatisch“ Befürworter von Organspende und dienen als „Ersatzteillager“.
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PublicJeder Mensch ist nur ein kleiner Teil des Ganzen
Jeder Mensch sollte sich selbst nicht als so wichtig ansehen. Unser Leben hier ist endlich und wenn jeder auch nach seinem Ableben hier noch etwas Gutes sprich einem anderen Menschen damit helfen kann, ist das für mich selbstverständlich. Die Gesundheit ist das höchste Gut, was wir Menschen besitzen. Wenn es die Widerspruchslösung noch geben würde, würde meine Mutter noch leben. So ist sie aber mit nur 57 Jahren verstorben. Viele Menschen werden nach dem Tod mittlerweile eingeäschert, da ist es doch nicht relevant, ob da noch ein Organ mehr verbrannt wird oder nicht.
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PublicVerantwortungslos
Wer darauf besteht, die derzeitige Lösung beizubehalten ist mitverantwortlich für den Tod vieler Menschen, die auf ein Spenderorgan warten.
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PublicUnwissenheit weiter Teile der Bevölkerung
Viele Menschen setzen sich nicht mit dem Thema auseinander oder haben Ängste, dass sie nicht mehr ausreichend ärztlich versorgt würden, da sie ja Organspender seien. Diese Ängste sind völlig unbegründet. Jeder Mensch, der sich nicht explizit gegen die Organspende entscheidet, sollte dazu verpflichtet werden um andere zu retten.
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PublicIch warte auf ein Organ...
Hallo Christian, ich bin seit 2012 Dialysepatient und warte auf eine Niere. Im Schnitt wartet man in Deutschland 10 Jahre auf eine Niere. In Österreich nur 3. Ich glaube dass die Widerspruchslösung nur ein Teil ist, den wir benötigen. Wenn die Studie stimmt, sollte die Politik auch für die 80 % der Bürger gemacht werden - die auch sicher nicht alle einen Organspendeausweis haben. - die 20 % können ja dann aktiv widersprechen. Tobias G.